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Wasserwellen

Ernst Bromeis

Wasserbotschafter – Expeditionsschwimmer –
Referent – Autor – Aktivist

Es ist mein Ziel, bewusst zu machen, dass Wasser nicht unendlich ist. Es darf nicht sein, dass rund 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Als Wasserbotschafter setze ich mich mit Aktionen dafür ein, dies zu ändern: Unter anderem durchquerte ich zweihundert Seen in meinem Heimatkanton Graubünden, die grössten Schweizer Seen eines jeden Kantons, die rund 1200 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung des Rheins. 2019 startete ich meine globale Wasserkampagne in den archaischen Weiten und Tiefen Sibiriens. Den grössten Süsswassersee der Welt, den Baikalsee, wollte ich durchschwimmen. Aufgrund von Herzrhythmusstörungen musste ich die Expedition vorzeitig abbrechen.

Ernst Bromeis

Fotografie: Maurice Haas

Ehrungen

  • 2010 Nomination als Bündner des Jahres
  • 2012 Preisträger der «SRG R» und «Capricorn d’onur» von Graubünden Ferien
  • 2013 Ausgezeichnet als Alpenpionier
  • 2017 Schweizer Nachhaltigkeitspreis
  • 2018 Ehrenleuchtturmwärter Oberalppass

Mitglied

  • Stiftungsratsmitglied Schweizerische Greina-Stiftung

Werde Wasserbotschafter*in

Ich werde immer wieder gefragt, wie man denn Wasserbotschafter wird. Es ist ganz einfach: wir müssen es nur tun.

Die fünf Voraussetzungen, eine Wasserbotschafterin zu sein:

Steige mindestens einmal pro Jahr in freier Wildbahn ins Wasser, denn wir müssen vom Wasser berührt sein, um zu handeln.

Ich nehme jedes Mal, wenn ich am Wasser bin, am Fluss, am Bach, am Meer, mindestens ein Stück Abfall mit und entsorge es fachgerecht. Jeder Tropfen zählt.

Ich teile Wasser. Ich trinke vor allem Wasser aus unseren Quellen, das lokale Wasser.

Gebrauchtes Wasser gebe ich wieder sauber an die Natur zurück.

Ich spare Wasser. So spare ich Energie und Geld. Und leiste einen Beitrag zur Energiewende.

Ein Wasserbotschafter allein ist nicht genug für diese Welt. Wir müssen viele sein. Über die Summe unserer individuellen Handlungen helfen wir als Einzelne, die Welt zu verändern. Die Kunst ist es, täglich «daran zu denken», sich dafür einzusetzen, zu wirken. Und nie nachzulassen. Ein Leben lang. Wasser ist ein Menschenrecht.

Wasserbotschafter*innen Regeln drucken

Vision

Zugang zu sauberem Wasser

«Es ist meine Vision, dass alles irdische Leben Zugang zu sauberem Wasser hat. Bis ans Ende aller Tage. » Die Projekte von «Das blaue Wunder» thematisieren gesellschaftspolitische, aktuelle und zukünftige Fragen rund ums Wasser, im lokalen wie globalen Kontext. Sie bauen auf folgenden Säulen auf:

  • Wassermanagement ist Umweltschutz.
  • Wassermanagement ist Wirtschaft und Ethik.
  • Wassermanagement ist Klimaentwicklung.

Daraus folgen vier zentrale Aussagen:

  • Wasser ist ein Menschen- und Lebensrecht
  • Wasser ist eine allgemeine Existenzgrundlage
  • Wasser hat eine grosse Klimarelevanz
  • Wasser ist «zerstörbar», «verletzlich» – und endlich

Mission

«Tü nu müdast neir na il muond figl, ma improuvar poust.»

Diese Aussage meines Vaters begleitet mich seit ich mit dem Projekt «Das blaue Wunder» im Jahre 2008 gestartet bin. «Du wirst die Welt nicht verändern, Sohn, aber versuchen kannst du es.»

Ethik – Charta

 „Das blaue Wunder“ fördert den Dialog zwischen den verschiedenen Wasser-Interessen zum Wohle der Menschen und des „Blauen Planeten“.

„Das blaue Wunder“ fördert Wasser-Sensibilisierungsprojekte in allen Ländern dieser Welt ungeachtet ihrer ethnischen und religiösen Zugehörigkeit.

„Das blaue Wunder“ setzt sich gegen jede Form von Nationalismus und Fundamentalismus ein. „Das blaue Wunder“ ist nicht militant.

„Das blaue Wunder“ ist unabhängig. „Das blaue Wunder“ ist nicht Sprachrohr von politischen Parteien, Sponsoren oder anderen Interessensvertretern.

„Das blaue Wunder“ will die Menschen lehren, mit dem vermeintlichen Überfluss sorgsam umzugehen.

„Das blaue Wunder“ setzt sich für Trinkwasser als ein Menschenrecht ein.